Der Friedhof in Connewitz

Kirchlicher Friedhof Connewitz

Webseite der Kirchgemeinde

Fläche: 3,5 ha
Grabstellen: ca. 5000

Meusdorfer Straße 80
04277 Leipzig
Sommerzeit: 7:00 – 20:00 Uhr
Winterzeit: 8:00 – 18:00 Uhr

Friedhofsverwaltung: 0341/3014206

Seit 1882 existiert der Friedhof Connewitz an der Stelle, wo wir ihn auch heute noch finden. Zuvor wurden Bestattungen dort abgehalten, wo sich heute die Paul-Gerhardt-Kirche befindet.
Mit seinen 3,5 ha hat dieser Friedhof eine eher überschaubare Größe.

Die Kapelle, Leichenhalle und das Unterkunftsgebäude waren zunächst in eher bescheidener Größe gehalten. Erst seit 1926/1927 gab es die, im Art déco gehaltene, Friedhofskapelle in der Größe wie sie auch heute noch vorhanden ist. Den künstlicheren Aspekt des Gebäudes schuf Prof. Max Alfred Brumme, dessen Ruhestätte man auf dem Gohliser Friedhof wiederfinden kann. Er gestaltete sowohl die Außenfassaden, als auch den Innenraum.

Zu erwähnen ist, dass die Kapelle der einzige Friedhofsneubau in Leipzig ist, welcher nach dem I. Weltkrieg entstand und bis in die heutige Zeit erhalten blieb.

Erst vor kurzem hat die Friedhofsmauer einen neuen Anstrich bekommen. In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass „Graffitikünstler“ sich für die „Verschönerung“ der Mauer zuständig fühlten.

Alteingessene Connewitzer Familien

Eine Gruftanlage, die hierbei auf jeden Fall erwähnenswert ist, ist die von Eugen Schulz. Geschaffen wurde diese im Jahre 1925 und ist, wie auch die Kapelle, im Art déco gehalten. Das hochwertige Bronzemedaillon zeigt das Portrait des Verstorbenen. Angebracht ist dieses auf einer Wand aus Muschelkalkstein. Die Gruftabdeckung ist mit sternenbesetzten Platten verziert.

Connewitzern sollte auch Georg Pickelmann ein Begriff sein. Seine Grabinschrift betitelt ihn als: „unser lieber Schorsch’l„. Sein Gasthaus trägt denselben Namen.

Im Gedenken

Läuft man auf der Hauptallee des Friedhofs, so kann man an deren Ende ein sandsteinernes Ehrenmal erkennen. Die Connewitzer Bürgerschaft ließ es im Gedenken derer errichten, die im I. Weltkrieg gefallen waren.

Wer das Elisabeth Krankenhaus kennt, dem sind vielleicht auch die Grauen Schwestern ein Begriff. In der damaligen Zeit waren 30 Ordensschwestern im hiesigen Krankenhaus tätig, um die Pflege der Kranken zu übernehmen. Ihre Ruhestätten kann man auf dem Connewitzer Friedhof besichtigen.