Der Friedhof in Kleinzschocher

Friedhof Kleinzschocher – Ein kommunaler Friedhof der Stadt Leipzig

Friedhofsplan Kleinzschocher

Adresse:
Schwartzestraße 33
042299 Leipzig

Öffnungszeiten:
April-September: 7:00 – 21:00 Uhr
Oktober-März: 8:00 – 18:00 Uhr

Friedhofsverwaltung: 0341/4290030

Die Anfänge

Der erste Friedhof Kleinzschocher befand sich auf dem Gelände der heutigen Taborkirche hinter der alten Kirche des Dorfes. Im Jahre 1835 entstand dann der zweite Friedhof entlang der Schwartzestraße, wo sich heute eine Freifläche mit Spielplatz befindet. Irgendwann reichte dessen Größe aber auch nicht mehr aus und er musste 1892 geschlossen werden.

Pfarrer Gottfried Christian Lohse (1854 – 1906), dessen Grab man heute noch auf dem Friedhof finden kann, eröffnete 1892 mit der ersten Bestattung den nächsten Friedhof in Kleinzschocher. Mit seinen 7 ha ist er größer als seine Vorgänger und folglich schon der dritte im Bunde.

Allerdings beklagten 1912 die Einwohner den Zustand des Friedhofes. Anschließend übernahm die Stadt Leipzig die Bewirtschaftung durch das Stadtgartenamt.

Der Gartendirektor der Stadt Leipzig Nicolaus Molzen gestaltete mit Hans Ackermann von 1924-1931 den Friedhof in der Stilrichtung Art déco um.

In ehrendem Gedenken

Heutzutage befinden sich 44 Kriegsgräber als Ehrengrabstätte mit Denkmal. Die Verstorbenen Soldaten erlagen im Krankenhaus St. Georg ihren Verletzungen. Das Grabmal, einGranitfindling, stammt aus dem Erzgebirge. Entlang der hinführenden Achse befinden sich 44 Buchsbäume. Diese symbolisieren die Verstorbenen, sollen aber auch als Erinnerung an die Vergangenheit dienen.

Ältestes erhaltenes Familiengrab ist die Wandstelle Nummer 54 der Familie Winkler.

Der Kapellenkomplex

Der Hauptweg, der auch als Mittelachse dient, führt längs über den Friedhof und ist mit Linden bepflanzt. Etwa in der Mitte der Strecke schneidet diese, an dem Arkadendurchgang, den in den letzen Jahren restaurierten Kapellenkomplex.

Der Baumeister und Architekt Richard Lucht errichtete die Kapelle im Stil der Neoromanik.

Bilder dazu sehen Sie unter der Überschrift „Kolumbarium“ und im oberen Bereich des Beitrags.

Das Kolumbarium

Auf der rechten Seite des Komplexes befand sich früher die Leichenhalle.

Um die bauliche Anlage erhalten zu können, und wahrscheinlich Gelder in die Kassen der Stadt Leipzig zu spülen, änderte sich infolge dessen der Nutzungszweck. In den vergangenen Monaten/Jahren wurde fleißig umgebaut.
Im November 2017 war es dann endlich so weit: Das Kolumbarium öffnete seine Türen.

In dem linken Kapellenkomplex befindet sich ein Trauerraum und bietet 45 Sitzplätze und ungefähr 50 Stehplätze. In ihm ist eine Musikanlage sowie ein Harmonium integriert.

Die Farbe Blau ist ein Symbol für Ruhe, Ewigkeit, Sehnsucht, Treue aber auch Frieden.

Die Mitarbeiter der Blumenhalle am Südfriedhof beantwortet ebenfalls gern Ihre Fragen. Falls Sie mehr über uns die Blumenhalle am Südfriedhof  erfahren möchten, können sie auf dieser Seite viel entdecken. Aber auch auf anderen Friedhöfen in Leipzig (Leistungsorte) bieten wir Grabpflege, Dauergrabpflege, Grabgestaltung und Trauerfloristik gern an.