4. Abriss und Neubau 2010 – Geschichte der Blumenhalle

Entsprechend den Vereinbarungen mit der Stadt Leipzig, erfolgten nun die Planungen und danach die Umsetzungen des besonderen Bauvorhabens.
Wiedersprüchliche Auffassungen zum Bau mit dem Bauordnungsamt sowie die finanziellen Möglichkeiten des künftigen Bauherren, Herrn Steffen Schröder, machten die Planungen zum Neubau anfangs schwierig. Doch letztlich wurden die Ziele, auch wenn es ein paar Kompromisse verlangte, erreicht.

Unter den Auflagen des Denkmalschutzes sollte sich das neue Objekt dem Eingangsbereich des Osttors des Südfriedhofs unterordnen und sich stilvoll einfügen. Desweiteren musste der in der DDR-Zeit umbaute Pavillon freigestellt und die dazugehörigen Mauern errichtet werden.

Vor dem Neubau erfolgte der Teilabriss

Hierzu musste der Geschäftsbetrieb vom Bestatter, Steinmetz sowie der Blumenhalle mit Schleifendruck erhalten bleiben. Damit dies gelang, zogen der Steinmetz und Bestatter in die vorhandene Lagerhalle um.

Nicht nur Anschlüsse fürs Wasser und Abwasser mussten gelegt werden, auch Telefon, Strom und Gas brauchten neue Leitungen. Fast alle Schächte wurden von Herrn Schröder mit Hand gegraben.

Der Abriss der alten Blumenhalle

Mit reichlich Wehmut begann der Abriss am 15.6.2010 um 8.00 Uhr.

Zu Beginn wurde aber nur der Teil eingerissen, der den ehemaligen Blumenhändlern Born, Mönch und Helmrich als Verkaufsstätte diente.

Etwas Glück braucht der Mensch!
Der DDR Bau, der die Erweiterung zu dem Pavillon darstellte, war die perfekte Übergangslösung. Dort konnten wir den Verkauf unserer Blumen und Pflanzen, trotz Baustelle, weiter durchführen.

Das Fundament und die Versorgungsanschlüsse des Neubaus

Bei der Fa. Artus waren wir in besten Händen.

Mit Hilfe von Betonfertigteilen war der Untergrund im Handumdrehen fertiggestellt. Fehler bei der Planung sollten hierbei lieber nicht passieren.

Das Dach folgte im Sauseschritt

Genau einen Monat nach dem Abriss feierten wir am 15.07.2010 Richtfest.

Beim Innenausbau müssen tausend Dinge beachtet werden, damit am Ende auch alles richtig funktioniert. Lieber etwas mehr Zeit in die Planung und Kontrolle stecken, ansonsten kommt später das böse Erwachen.

Jetzt wurde es Zeit den Rest der Blumenhalle vom Pavillon abzutrennen. Dabei durften die neue Blumenhalle und der Pavillon nicht beschädigt werden.

Auch ein historisches Zaunsfeld des Südfriedhofes wurde in diesem Zuge ergänzt.

Ende September 2010 war es dann soweit: die neue Blumenhalle am Südfriedhof konnte bezogen werden.

Auch wenn die Vollendung mittlerweile schon einige Jahre zurück liegt, möchten wir uns hiermit noch einmal bei allen Beteiligten recht herzlich bedanken. Nur durch ihre Hilfe wurde die Blumenhalle zu dem was sie heute ist: ein Ort an dem mit Hilfe von Blumen Freude aber auch Trost geschenkt werden.